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9 Tipps für professionelle Landingpages

Klickstarke Landingpages enthalten einige spezielle Elemente, die Nutzer zur Interaktion bewegen. Aber nur, wenn sie professionell gestaltet sind.
Marco De Lucia | 20.03.2017
© Marco De Lucia
 

Landingpages sind beliebter Bestandteil eines jeden Webauftritts geworden. Man findet sie meist im Zusammenhang mit Produkten oder Dienstleistungen, mit der Funktion das Produkt oder die jeweilige Dienstleistung zu beleuchten und den Leser zu animieren auf das Angebot einzugehen. Zudem sind sie meist eine Anlaufstelle für Nutzer, die auf etwas Interessantes im Newsletter aufmerksam geworden sind und sich ausführlicher informieren wollen. Wir von Pinuts haben jahrelange Erfahrung in der Gestaltung von Landingpages und wollen Ihnen in diesem Artikel Best Practices an die Hand geben, um Ihre Landingpage so effektiv wie möglich zu gestalten.

Einsatz rechtfertigt Gestaltung

Am Anfang stellt sich immer die Frage: Wozu brauche ich meine Landingpage überhaupt? Vor der Designfestlegung sollte klar definiert sein auf welchen Nutzen die Page abzielt. Je nachdem wozu sie eingesetzt wird, hat man für die Landingpage unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Da eine Landingpage in ihrer Struktur von einer Microsite abweicht und über keinerlei weitere Verlinkungen innerhalb des Webauftritts verfügt, muss die Präsentation der Inhalte auf der Page absolut zielführend sein und den Nutzer sofort überzeugen. Dennoch ist zu beachten, dass bei der Wahl des Designs nicht zu weit vom Design der restlichen Webseite abgewichen werden sollte. Die Corporate Identity muss sich im Stil der Landingpage widerspiegeln. Ob nun allerdings mit erklärenden Texten, auffallenden Bildern oder gar einem Video auf der Landingpage gearbeitet wird, muss dem Gesamtkontext sowie dem Zielpublikum angepasst werden. Die einzelnen Möglichkeiten werden später im Artikel noch genauer beleuchtet.

Bei aller Freiheit - bestimmte Dinge gehören zum guten Ton

Einen wirklich einheitlichen Aufbau einer Landingpage lässt sich in aller Regel nicht definieren. Das ist bereits im vorigen Abschnitt angeklungen. Dennoch ist eine gewisse Etikette bei der Erstellung zu wahren.

1. Die Überschrift: Sie sollte ihren Zweck als solche erfüllen und prominent ganz oben auf der Page platziert sein. Ebenfalls muss sie das Thema klar verdeutlichen. Im Idealfall wird mit der Überschrift die Brücke zum AdWords Vorgehen geschlagen. Durch Konsinstenz zwischen der AdWords Kampagne und dem Landingpage Inhalt wird ein höherer Score erzielt.

2. Die Unterüberschrift: Auch sie gehört zwingend zu jeder Landingpage dazu. Eine klare Ansprache kann auch an dieser Stelle wahre Wunder wirken. Der Leser wird sofort darüber informiert, was ihm auf dieser Seite präsentiert werden soll und so werden klare Erwartungen erzeugt. Diese müssen natürlich so positiv ausfallen, dass der Nutzer gewillt ist, die weiteren Inhalte zu betrachten.

3. Die Texte: Wie auf anderen Seiten eines Webauftritts auch, müssen die Texte flüssig und leicht verständlich formuliert sein. Fehlerfreiheit ist gängiger Standard und wird vorausgesetzt. Man sollte seine Texte daher mehrmalig auf Zeichensetzung und Rechtschreibung überprüfen und bestenfalls überprüfen lassen. Besonders kritisch sind kleine grammatikalische Unzulänglichkeiten, die dem Satz eine völlig andere Bedeutung geben. Seine Nutzer zu irritieren oder verwirren führt am Ende zu nichts.

4. Sicherheitszertifizierung & Testimonials: Gerade für Conversions, die nicht kostenfrei sind, ein wichtiges Thema. Nutzer gehen deutlich eher auf ein kostenpflichtiges Angebot ein, wenn sie sicher sein können, dass sie es mit einem seriösen Angebot zu tun haben. Um ihnen das Sicherheitsgefühl zu vermitteln, bietet es sich an, Zertifikate oder Garantiesiegel auf der Page zu platzieren. Sollten Sie über Testimonials verfügen, nutzen Sie diese gerne als weitere Verifizierung Ihrer Produkte.

5. Call-to-action: ein gut platzierter, aussagekräftiger Call-to-action ist mitentscheidend für den Conversion-Erfolg einer Landingpage. Gefällt einem Nutzer das Produkt, findet jedoch keine Aufforderung es sich sofort zu sichern... dann bleibt die Conversion aus. Verspürt der Nutzer nach Sichten des Buttons nicht das Bedürfnis ihn anzuklicken und zuzuschlagen.... richtig, dann bleibt die Conversion aus. Arbeiten Sie mit aussagekräftigen, jedoch ungezwungenen Hinführungen, um die Bereitschaft Ihrer Kunden zu gewährleisten.

6. Conversion Buttons: Natürlich braucht der Nutzer auch etwas womit der den Bestellvorgang oder Download in die Wege leiten kann. Deshalb wird der Call-to-action in aller Regel via Button dargestellt und zum Bindeglied zwischen der Produktdarstellung und dem endgültigen Kauf. Hinter ihm kann ein Link zum Shop oder ein Formular liegen. Oder was Ihre Zielgruppe sonst eben zum Abschluss der Conversion benötigt. Arbeiten Sie mit deutlich zu sehenden, farbigen Elementen und seien Sie freundlich aber bestimmt in der Ansprache.

7. Clevere Platzierung: Wenn ein Nutzer auf eine Seite gelangt, gerät vor Allem der Bereich in sein Blickfeld zu dem er nicht scrollen muss. Gerade aus diesem Grund sollte der Call-to-action möglichst in diesem Bereich platziert werden. Verstecken Sie unter keinen Umständen wichtige Seitenelemente, wo man sie übersehen könnte.

8. Visualität: Untermauern Sie Ihre Argumente für ein Produkt mit etwas Visuellem. Dies kann beispielsweise ein Bild oder ein Video sein. Je nach Art Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung können auch Infografiken oder andere Datenvisualisierungen angemessen sein. Passen Sie die Art der Darstellung Ihrem Zielpublikum und dem Thema an.

9. Der Footer: Bauen Sie gerne im Footer noch weitere Fakten in Form von Symbolen oder Schlagworten ein, um den Nutzer ganz am Ende vielleicht nochmal den benötigten Ansporn zu geben dem Interesse für das Produkt nachzugeben. Achten Sie abgesehen von tollen Key Facts vor allem aber darauf den Footer einheitlich in Ihrem Unternehmensstil mit Impressum und allen wichtigen Links auszustatten. Die Seite soll nicht wie aus dem Stil der Webseite herausgerissen aussehen.

Fazit: Wie so häufig gilt - Der erste Eindruck zählt

Das grundlegende Layout Ihrer Landingpage ist eindeutig Ihre Sache. Die Elemente sollten bestenfalls von anderen Seiten der Webseite bekannt sein, um den Nutzer nicht auf den ersten Blick direkt zu überfordern. Überzeugen Sie den Kunden mit dem Design, dann wird er sich gewiss auch die Argumente auf Ihrer Seite durchlesen. Orientierung schaffen die in diesem Artikel genannten Tipps. Probieren Sie verschiedene Designs aus, nicht jede Landingpage muss gleich aufgebaut sein.

-> Fokus auf das Produkt / die Dienstleistung
-> kurze, aussagekräftige Texte
-> markanter, nicht aufdringlicher Call-to-action